Wenn ein Mensch stirbt
Wenn ein Mensch stirbt, so bleibt der letzte Eindruck, das letzte Bild, die letzte Erfahrung als
ein gemeinsamer Ort, ein sakraler Raum, als Kommunikationsraum zurück. Der Verstorbene wird immer wieder zu diesem Ort zurückfinden, als eine bleibende letzte Erinnerung an das vergangene Leben.
Was liegt also näher, als diesen Ort möglichst so zu gestalten, dass auch wir Verlassenen´gerne dahin zurückkehren. Wir sollen uns dazu durchringen, den Sterberaum so zu gestalten, wie es der Sterbende gerne möchte. Denn es ist ja sein Raum, seine letzte Begegnungsstätte mit seinen ihm besonders nahestehenden Menschen. Teilen wir doch bitte diese letzte Begegnungsstätte mit dem Sterbenden als einen Raum der ´Heilung aus der Begegnung´.
Unabhängig vom eingeschlagenen Weg des Sterbens, von den individuellen Begleitumständen, von Schmerzen, Leid und Trauer, wird jeder Mensch im Sterben vom erlösenden göttlichen Licht tröstlich empfangen, in wohltuendem kosmisch-lichtvollen Halt eingebettet und liebevoll umsorgt, ehe er seinen individuellen Schicksalsprozess der ausgleichenden Gerechtigkeit als eine Quintessenz des Lebens und Lebensbilanz durchläuft.
In den ersten ca. sechs Stunden, nachdem im Menschen zuerst seine Gehirnströme versiegt sind und er danach seinen Atem ausgehaucht hat, löst sich die spirituelle Wesenheit mit ihren Emotionen vom physichen Leibe, doch immer noch mit einer Silberschnur mit dem Körper verbunden. Diese sechs Stunden sind der eigentliche Übergang in das Leben danach, der liebevoll begleitet werden soll.
Nach diesen sechs Stunden setzt die Leichenstarre ein, die bis ca. 72 Stunden (3 Tage) nach dem physischen Tod andauert.
Die Zeit des dreitägigen Aufbahrens ist eine Zeit des Abschieds. Ein Abschied der Angehörigen vom Sterbenden, aber auch eine Zeit des Abschieds des Gestorbenen von den noch Lebenden und eine Zeit des Anschauens all dessen, was der Verstorbene in seinem Leben gedacht, getan, gewollt, versäumt und verschuldet hat. So, wie der Mensch gelebt hat, so erfährt er in dieser Phase seine Seins-Prinzipien, die er im Leben gelebt hat.
Das erlösende Licht
Viele Menschen in aller Welt haben bei Nahtoderfahrungen vom erlösenden Licht gesprochen, das sie an der Schwelle des Todes empfangen hat. Wir erfahren dieses Licht noch in der ersten Phase des Todes, wenn die Silberschnur der spirituellen Wesenheit noch mit der sterblichen Energie des atmenden Leibes, dem Bildekräfteleib verbunden ist. In dieser ersten Todesphase läuft auch unser Lebensskript rückwärts ab.
Wenn aber dieser Lebensskript zu Ende abgespult ist, setzt die zweite Todesphase der emotionalen Aufbereitung zum Leben danach ein, wo uns unsere eigenen Versäumnisse und verpassten Gelegenheiten, Masslosigkeiten und Gier, unsere Verwicklungen und Schulden, unser Leid und alles Übel, das wir anderen und uns selbst zugefügt haben, von aussen leidvoll begegnen. Je mehr wir aber Nächstenliebe, Mitgefühl, Tugend und wirkungsvolle Lebensmeisterung und Spiritualität betrieben haben, umso angenehmer, liebevoller und schöner werden wir diese emotionale Aufbereitung erfahren. Im tibezischen Bardo Tödol sind dies zum einen die schrecklich-bedrohlichen Gottheiten und andererseits die Erhabenen Gottheiten der edlen Mitmenschlichkeit, die dem Verstorbenen begegnen.
In den ersten ca. sechs Stunden, nachdem im Menschen zuerst seine Gehirnströme versiegt sind und er danach seinen Atem ausgehaucht hat, löst sich die spirituelle Wesenheit mit ihren Emotionen vom physichen Leibe, doch immer noch mit einer Silberschnur mit dem Körper verbunden. Diese sechs Stunden sind der eigentliche Übergang in das Leben danach, der liebevoll begleitet werden soll.
Nach diesen sechs Stunden setzt die Leichenstarre ein, die bis ca. 72 Stunden (3 Tage) nach dem physischen Tod andauert.
Die Zeit des dreitägigen Aufbahrens ist eine Zeit des Abschieds. Ein Abschied der Angehörigen vom Sterbenden, aber auch eine Zeit des Abschieds des Gestorbenen von den noch Lebenden und eine Zeit des Anschauens all dessen, was der Verstorbene in seinem Leben gedacht, getan, gewollt, versäumt und verschuldet hat. So, wie der Mensch gelebt hat, so erfährt er in dieser Phase seine Seins-Prinzipien, die er im Leben gelebt hat.
Wie gelebt, so gestorben
Das erlösende Licht
Viele Menschen in aller Welt haben bei Nahtoderfahrungen vom erlösenden Licht gesprochen, das sie an der Schwelle des Todes empfangen hat. Wir erfahren dieses Licht noch in der ersten Phase des Todes, wenn die Silberschnur der spirituellen Wesenheit noch mit der sterblichen Energie des atmenden Leibes, dem Bildekräfteleib verbunden ist. In dieser ersten Todesphase läuft auch unser Lebensskript rückwärts ab.
Wenn aber dieser Lebensskript zu Ende abgespult ist, setzt die zweite Todesphase der emotionalen Aufbereitung zum Leben danach ein, wo uns unsere eigenen Versäumnisse und verpassten Gelegenheiten, Masslosigkeiten und Gier, unsere Verwicklungen und Schulden, unser Leid und alles Übel, das wir anderen und uns selbst zugefügt haben, von aussen leidvoll begegnen. Je mehr wir aber Nächstenliebe, Mitgefühl, Tugend und wirkungsvolle Lebensmeisterung und Spiritualität betrieben haben, umso angenehmer, liebevoller und schöner werden wir diese emotionale Aufbereitung erfahren. Im tibezischen Bardo Tödol sind dies zum einen die schrecklich-bedrohlichen Gottheiten und andererseits die Erhabenen Gottheiten der edlen Mitmenschlichkeit, die dem Verstorbenen begegnen.
Die vier Wege des Sterbens
Es gibt 4 Wege des Sterbens, die sich grundlegend von einander unterscheiden. Eine sinnvolle Sterbebegleitung wird den Entscheid des Sterbenden für einen dieser Wege akzeptieren und ihn in edler Mitmenschlichkeit auf dessen Weg durch das Sterben hindurch begleiten.
.1 Der Weg der Sakramente und kirchlicher Begleitung
.2 Der Weg der göttlichen Bewusstseins-Übertragung
.3 Der Weg der Spirituellen Meister und Gurus
.4 Der Weg der kosmischen Auflösung
.1 Der Weg der kirchlichen Sakramente
Wer sein Leben lang Kirchen aufgesucht und den Pfarrer oder Pastor, den Rabbiner oder Imam als seine kirchliche Leitperson der göttlichen Schrift angenommen und geachtet hat, wird diesen auch in der Stunde des Sterbens zuziehen, um sich die Sakramente der Kirche erteilen zu lassen. Mit dem Segen der Kirche versehen, wird der Sterbende seine sichere Wegleitung erfahren können.
.2 Der Weg der Bewusstseins-Übertragung
Wer im Leben sein Bewusstsein und seine spirituellen Intentionen, sein Vorbild und seine Zuflucht auf einen Gottesbegleiter oder Heiligen ausgerichtet hat, z.B. Jesus Christus, Muttergottes Maria, Buddha Avalokiteshvara, Mohammed, Zarathustra o.a, der wird im Sterben auch von diesem in Vertrauen und Zuversicht, in enger Verbundenheit und sicheren Wegbegleitung gehalten, geschützt und genährt. Der Bardo Tödol bezeichnet diese Begleitung als Bewusstseinsübertragung.
Ich selbst bin eingetreten in das Christusbewusstsein, um Christus im Inneren aufzunehmen. Ich habe meinen sicheren Halt gefunden in Jesus Christus als das innere Licht der Liebe, des Lebens und der inneren Wohnung und Lebensbemeisterung.
Jesus Christus hat uns eingehend im Johannes-Evangelium darauf hingewiesen, das Licht des Lebens und der Liebe im eigenen Inneren beizeiten anzuzünden, damit uns nicht Dunkelheit umgeben möge und wir Kinder Gottes werden. Er hat sich selbst als das Licht der Welt bezeichnet, das der Mensch in sich aufnehmen und bleibend in sich tragen kann.
'Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben' Joh. 8.12
`Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm haben` Joh.14.23
.3 Der Weg der Spirituellen Meister
Wer im Leben einen irdischen Spirituellen Meister oder Guru der Liebe, der umfassenden Vorbildschaft, des Sendungsbewusstseins, einer spirituellen Lebensgemeinschaft, Stammeszughörigkeit oder der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung gefunden hat, der ihn hält und durch das Leben trägt, der wird auch im Sterben von diesem Meister als sein Vorbild getragen, gehalten, geleitet und begleitet, gleich ob dieser sich dessen bewusst ist oder nicht.
Solche Meister wie z.B. der Dalai Lama, Sai Baba, Maharishi Mahesh Yogi, Osho, Mahatma Gandhi, Mutter Theresa o.a. haben durch ihre vorbildliche oder vorbildhaft angenommene Lebensweise eine Anhängerschaft beworben, die sich zu diesen zugehörig fühlen und auch noch nach dessen eigenem Tod in den Herzen ihrer Mitgleider wirken und diese halten und nähren.
.4 Der Weg der kosmischen Auflösung
Wer kein Leben nach dem Leben akzeptieren kann, wer ein spirituelles Leben ablehnt, sich als Atheist ganz auf das materielle irdische Leben konzentriert, für den bedeutet das Sterben ein Ende von allem. Er wird sich am Ende seiner irdischen Tage auf das konzentrieren, was er im Leben geleistet und für das Wohl der Mitmenschen oder auch nur für sich selbst angehäuft oder auch nur angestrebt hat. Er wird in seinen eigenen Werken und in seiner Nachkommenschaft weiterleben und seinen materiellen und emotionalen Reichtum an diese weitergeben, damit diese im Gedenken an den Verstorbenen in der rechten Weise weiterwirken.
Sein eigenes physisches Leben, seine Emotionen und seine Gedanken wird er der irdischen und kosmischen Auflösung von Erde, Wasser, Luft und Feuer übergeben und er wird in das Nichts eingehen und in diesem aufgehen. Als aus dem Chaos unschöpferisch-zufällig und evolutionär-ungewollte Existenz wird sich dieser Mensch im Sterben den Gesetzen der Natur und der Auflösung hingeben. Er wird von seiner Sterbebegleitung in liebevoller Mitmenschlichkeit menschlich, leiblich und emotional umsorgt und in seinen eigenen schöpferischen Werken gehalten und genährt und geht schliesslich in sein eigenes Nichts als dessen Teil und Urgrund ein.
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