Das Licht ist in Dir

Du stehst vor dem Tore des Todes und schaust in die Leere. Du hast die Mitteilung erhalten, dass Deine Zeit Dir bemessen ist. In Dir ist Angst, Ungewissheit und Chaos. Nein - Nein - Nein, das darf nicht sein, weil es nicht sein kann. Das Ende? Was für ein Ende? Dieses Leben kann doch nicht so einfach zu Ende sein. Das ist ungerecht. Alle Anderen können leben und Du sollst gehen. Warum nur? Wer oder was hilft JETZT?



Mittwoch, 17. Februar 2021

Jesus Christus ist das Licht

In Christus sind wir alle Eins
Das Licht ist in Dir und das Licht ist in mir
Das Licht ist das, was uns in Liebe eint

Wer auf Jesus Christus vertraut
der hat nicht auf Sand gebaut
denn er hat das ewige Leben

Montag, 9. November 2020

Das Licht ist in Dir

Du fühlst Dich ganz allein.

Alle Deine Lieben, die Du je im Leben hattest, alle sind nicht mehr bei Dir. Du kannst mit niemandem vertraulich sprechen, denn niemand hört Dir richtig zu. Was soll das alles noch? Was ist das nur für ein Leben, so ganz allein??? Du bist verzweifelt . . .

Doch wenn Du richtig in Dich hineinhörst, dann wirst Du plötzlich gewahr, dass da eine Stimme ist, die mit Dir spricht - Und deshalb spricht sie jetzt mit Dir, Deine innere Stimme, die schon immer in Dir ist und seit je her war, Du hast sie nur nicht gehört, weil sie nicht laut ist, sondern ganz leise, und deshalb musst Du genau hinhören.
 
Die innere Stimme ist das Licht, das in jedem Menschen als göttlicher Funke wohnt, Jeder von uns, egal wes Glaubens er auch sei, jeder hat diesen göttlichen Funken in sich  -  auch Du.
Du brauchst nur richtig in Dich hineinzuhören und zu schauen, dann bemerkst Du dieses Licht, das in Dir war und in Dir ist, schon Dein Leben lang.

Und jeder Mensch hat einen inneren heiligen Raum in sich, in dem er dem Licht begegnen kann, wenn er nur will, Auch Du hast diesen inneren Raum, dieses Refigium der Seele, diesen Ashram, dieses Stille Kämmerlein der Seele in Dir, in dem Du dem inneren Licht begegnest, das Wort, das mit Dir spricht und Dir sagt `ICH BIN`. 





Freitag, 25. Mai 2018

GAYATRI Mantram

Das GAYATRI Mantram
ist das indische Mantram, das den Tod überwindet.
Hier unvergleichlich gesungen von Hein Braat

Auch wenn der Text nicht verstanden wird, die Gestimmtheit der Seele, die hierdurch erreicht wird, das ist die Wirkung, die erzielt werden kann

Das Gayatri Mantram und seine Bedeutung
Der Name Gayatri kommt im Text des Mantras selbst nicht vor. Er bezieht sich auf eine Trinität aus 3 Gottheiten:
Gayatri  ist die Meisterin der Sinne, 
Savitri ist die Meisterin der Lebenskraft (Prana) und steht für Wahrheit, 
Sarasvati ist die Meisterin der Rede (vak).

Alle drei zusammen verkörpern somit die Reinheit in Gedanken, Wort und Tat (trikarana sudhi) „Jemand, der Reinheit und Harmonie von Gedanke, Wort und Tat praktiziert, in dem haben Gayatri, Savitri und Sarasvati Wohnung genommen.“


Das Gayatri Mantra wendet sich an das immanente und transzendente Göttliche im  Menschen und verbindet uns so mit diesem inneren Aspekt, der auch SAVITA genannt wird:  „das, woraus all dies geboren worden ist.“

Om – parabrahman –  die absolute, ewige Quelle
BHUR – bhuvarloka – physische Ebene (panchabhutas – 5 Elemente)
BHUVAH – pranashakti – die astrale, mittlere Welt
SVAHA – svarloka – der Kausal-Himmel
TAT – paramatman – Gott-Brahman
SAVITUR – das, woraus all dies geboren ist
VARENYAM – anbetungswürdig
BHARGO – Strahlung-Weisheit-Licht
DEVASYA – scheinend, strahlend, göttliche Wirklichkeit
DHIMAHI – wir meditieren
DHIYO – buddhi – reine Unterscheidungskraft
YONAH  – welcher unser
PRACHODAYT – erleuchten, führen.


Das GAYATRI - Mantram wurde käuflich bei Hein Braat erworben und wrd ausschliesslich an Freunde und Bekannte weiter gegeben.

Freitag, 18. August 2017

Das Mantra des Dalai Lama

 Das Mantra des Mitgefühls 
ist das Mantra des Dalai Lama 

auf unvergleichliche Weise 
gesungen von Lex van Someren
https://youtu.be/0kKPSUEmBQI



Donnerstag, 23. März 2017

Das Licht ist in Dir

Jesus spricht im Johannes-Evangelium vom Licht des Lebens und der Liebe, das im Menschen wohnen will. Wir sollen das göttliche Licht im eigenen Inneren als ein Eigenes annehmen, um nicht in der Finsternis zu bleiben. 

Christus kam in das Seine, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Das Christuslicht soll im Menschen zum eigenen inneren Licht werden. Das ist keine Metapher, sondern wesenhaftes göttliches Sein im Menschen. Das Göttliche wird seiner selbst im Menschen bewusst. Der Mensch ist aufgerufen, sich selbst als ein Göttliches bewusst zu werden und zu sein. 

Montag, 4. Januar 2016

Das Lichtgebet

Licht ist der Atem Gottes in der Welt und sein Wirken in der Welt ist Licht. Ohne Licht wäre nichts und alles, was ist, ist geronnenes Licht. Jesus Christus hat das Licht des Lebens und der Liebe in unsere Welt gebracht, damit niemand von uns verloren gehe.
 
Im Licht erkennen wir unseren Schöpfer, denn Gott ist reines Licht und Bewusstsein. Auch unser Bewusstsein ist Licht und wir sind in unserem wesenhaften Sein reines Licht, Licht vom Lichte, wesenseins mit Gott.


Indem wir atmen, nehmen wir nicht nur Luft, sondern auch Lichtprana, den Odem des Lebens in uns auf. Gestalten wir unseren Atem zum Gebet, so atmen wir Licht durch unseren gesamten Leib, durch alle unsere Körperzellen, denn jede Zelle hat ebenfalls Bewusstsein. 


Das Lichtgebet
Wer mag, spricht das Lichtgebet mit irdischen Worten. Allein dieses Gebet ist Licht-Bewusstsein in der Sprache des Lichtes der Einheit im Vater/Mutter-Urgrund der paradiesischen Schöpfung zwischen Himmel und Erde.

Lichtbewusstsein
Wir verbinden unser Bewusstsein in den Fusssohlen mit der Erde und spüren die Energie des morphischen Feldes von Mutter Erde. Das bewusste Sein begleitet unsere Hände, energieschöpfend aus der Erde durch das Rückgrat hindurch zum Cerebellum, dem positiven Pol in uns und von dort weiter gen oben zu den Strahlen der Sonne.
Indem wir so beten, verbinden wir  Mutter Erde mit dem Vater im Himmel und spüren, wie diese Polarität zu Licht wird.Wir spüren das fliessende Strömen durch uns hindurch zwischen Erde und Himmel und wie das Licht in allen unseren Körperzellen aufleuchtet zu einer grossen Flamme des Lichts.
Wir spüren, dass eine jede Körperzelle vor Freude vibriert und nur eines will, uns zu dienen und für unsere Gesundheit zu sorgen.

Wir üben täglich dieses Lichtgebet, auch vor dem Essen in stiller Andacht, damit das Licht der Speise unseren Leib durchlichte und alle Zellen mit Licht erfülle. 

Mittwoch, 15. Juli 2015

Das Licht ist in Dir

Du stehst vor dem Tore des Todes und du weisst, dass du alles, aber auch wirklich alles hier auf Erden zurücklassen wirst. Wer ist jetzt bei dir und wer geht mit dir? 

Jesus Christus ist mit dir, 
weil auch du Gott unseren Schöpfer, 
der uns erschaffen hat, als das Licht in dir trägst


Die Sonne, Symbol der inneren Lichtes
Du hast frühzeitig gelernt und dann auch erfahren, dass das Licht in dir ist und mit dir ist. Das Licht ist die innere Sonne deines Lebens, die Sonne des Lichtes, des Lebens und der Liebe. 
Immer, wenn du die Sonne siehst, siehst du ein Symbol für das innere Licht des Lebens und der Liebe

Das Licht ist in dir, du musst es nur annehmen und seinem Willen folgen, im Bewusstsein, nicht ich, sondern Gott als das Licht in mir, bestimmt alle meine Wege. Niemand ist allein, denn Gott ist mit uns und in uns als das Licht, das uns erleuchtet und uns sagt, dass jeder von uns ein Kind Gottes ist

Montag, 2. Februar 2015

Die vier Wege des Sterbens

Wenn ein Mensch stirbt

Wenn ein Mensch stirbt, so bleibt der letzte Eindruck, das letzte Bild, die letzte Erfahrung als
ein gemeinsamer Ort, ein sakraler Raum, als Kommunikationsraum zurück. Der Verstorbene wird immer wieder zu diesem Ort zurückfinden, als eine bleibende letzte Erinnerung an das vergangene Leben.

Was liegt also näher, als diesen Ort möglichst so zu gestalten, dass auch wir Ver
lassenen´gerne dahin zurückkehren. Wir sollen uns dazu durchringen, den Sterberaum so zu gestalten, wie es der Sterbende gerne möchte. Denn es ist ja sein Raum, seine letzte Begegnungsstätte mit seinen ihm besonders nahestehenden Menschen. Teilen wir doch bitte diese letzte Begegnungsstätte mit dem Sterbenden als einen Raum der ´Heilung aus der Begegnung´. 

Unabhängig vom eingeschlagenen Weg des Sterbens, von den individuellen Begleitumständen, von Schmerzen, Leid und Trauer, wird jeder Mensch im Sterben vom erlösenden göttlichen Licht tröstlich empfangen, in wohltuendem kosmisch-lichtvollen Halt eingebettet und liebevoll umsorgt, ehe er seinen individuellen Schicksalsprozess der ausgleichenden Gerechtigkeit als eine Quintessenz des Lebens und Lebensbilanz durchläuft.

In den ersten ca. sechs Stunden, nachdem im Menschen zuerst seine Gehirnströme versiegt sind und er danach seinen Atem ausgehaucht hat, löst sich die spirituelle Wesenheit mit ihren Emotionen vom physichen Leibe, doch immer noch mit einer Silberschnur mit dem Körper verbunden. Diese sechs Stunden sind der eigentliche Übergang in das Leben danach, der liebevoll begleitet werden soll.
Nach diesen sechs Stunden setzt die Leichenstarre ein, die bis ca. 72 Stunden (3 Tage) nach dem physischen Tod andauert.
Die Zeit des dreitägigen Aufbahrens ist eine Zeit des Abschieds. Ein Abschied der Angehörigen vom Sterbenden, aber auch eine Zeit des Abschieds des Gestorbenen von den noch Lebenden und eine Zeit des Anschauens all dessen, was der Verstorbene in seinem Leben gedacht, getan, gewollt, versäumt und verschuldet hat. So, wie der Mensch gelebt hat, so erfährt er in dieser Phase seine Seins-Prinzipien, die er im Leben gelebt hat.

Wie gelebt, so gestorben


Das erlösende Licht
Viele Menschen in aller Welt haben bei Nahtoderfahrungen vom erlösenden Licht gesprochen, das sie an der Schwelle des Todes empfangen hat. Wir erfahren dieses Licht noch in der ersten Phase des Todes, wenn die Silberschnur der spirituellen Wesenheit noch mit der sterblichen Energie des atmenden Leibes, dem Bildekräfteleib verbunden ist. In dieser ersten Todesphase läuft auch unser Lebensskript rückwärts ab. 

Wenn aber dieser Lebensskript zu Ende abgespult ist, setzt die zweite Todesphase der emotionalen Aufbereitung zum Leben danach ein, wo uns unsere eigenen Versäumnisse und verpassten Gelegenheiten, Masslosigkeiten und Gier, unsere Verwicklungen und Schulden, unser Leid und alles Übel, das wir anderen und uns selbst zugefügt haben, von aussen leidvoll begegnen. Je mehr wir aber Nächstenliebe, Mitgefühl, Tugend und wirkungsvolle Lebensmeisterung und Spiritualität betrieben haben, umso angenehmer, liebevoller und schöner werden wir diese emotionale Aufbereitung erfahren. Im tibezischen Bardo Tödol sind dies zum einen die schrecklich-bedrohlichen Gottheiten und andererseits die Erhabenen Gottheiten der edlen Mitmenschlichkeit, die dem Verstorbenen begegnen.


Die vier Wege des Sterbens
Es gibt 4 Wege des Sterbens, die sich grundlegend von einander unterscheiden. Eine sinnvolle Sterbebegleitung wird den Entscheid des Sterbenden für einen dieser Wege akzeptieren und ihn in edler Mitmenschlichkeit auf dessen Weg durch das Sterben hindurch begleiten.

.1 Der Weg der Sakramente und kirchlicher Begleitung
.2 Der Weg der göttlichen Bewusstseins-Übertragung
.3 Der Weg der Spirituellen Meister und Gurus
.4 Der Weg der kosmischen Auflösung

.1 Der Weg der kirchlichen Sakramente
Wer sein Leben lang Kirchen aufgesucht und den Pfarrer oder Pastor, den Rabbiner oder Imam als seine kirchliche Leitperson der göttlichen Schrift angenommen und geachtet hat, wird diesen auch in der Stunde des Sterbens zuziehen, um sich die Sakramente der Kirche erteilen zu lassen. Mit dem Segen der Kirche versehen, wird der Sterbende seine sichere Wegleitung erfahren können.

.2 Der Weg der Bewusstseins-Übertragung
Wer im Leben sein Bewusstsein und seine spirituellen Intentionen, sein Vorbild und seine Zuflucht auf einen Gottesbegleiter oder Heiligen ausgerichtet hat, z.B. Jesus Christus, Muttergottes Maria, Buddha Avalokiteshvara, Mohammed, Zarathustra o.a, der wird im Sterben auch von diesem in Vertrauen und Zuversicht, in enger Verbundenheit und sicheren Wegbegleitung gehalten, geschützt und genährt. Der Bardo Tödol bezeichnet diese Begleitung als Bewusstseinsübertragung.
Ich selbst bin eingetreten in das Christusbewusstsein, um Christus im Inneren aufzunehmen. Ich habe meinen sicheren Halt gefunden in Jesus Christus als das innere Licht der Liebe, des Lebens und der inneren Wohnung und Lebensbemeisterung.
Jesus Christus hat uns eingehend im Johannes-Evangelium darauf hingewiesen, das Licht des Lebens und der Liebe im eigenen Inneren beizeiten anzuzünden, damit uns nicht Dunkelheit umgeben möge und wir Kinder Gottes werden. Er hat sich selbst als das Licht der Welt bezeichnet, das der Mensch in sich aufnehmen und bleibend in sich tragen kann.

'Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben' Joh. 8.12
`Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm haben` Joh.14.23

.3 Der Weg der Spirituellen Meister
Wer im Leben einen irdischen Spirituellen Meister oder Guru der Liebe, der umfassenden Vorbildschaft, des Sendungsbewusstseins, einer spirituellen Lebensgemeinschaft, Stammeszughörigkeit oder der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung gefunden hat, der ihn hält und durch das Leben trägt, der wird auch im Sterben von diesem Meister als sein Vorbild getragen, gehalten, geleitet und begleitet, gleich ob dieser sich dessen bewusst ist oder nicht.
Solche Meister wie z.B. der Dalai Lama, Sai Baba, Maharishi Mahesh Yogi, Osho, Mahatma Gandhi, Mutter Theresa o.a. haben durch ihre vorbildliche oder vorbildhaft angenommene Lebensweise eine Anhängerschaft beworben, die sich zu diesen zugehörig fühlen und auch noch nach dessen eigenem Tod in den Herzen ihrer Mitgleider wirken und diese halten und nähren.

.4 Der Weg der kosmischen Auflösung
Wer kein Leben nach dem Leben akzeptieren kann, wer ein spirituelles Leben ablehnt, sich als Atheist ganz auf das materielle irdische Leben konzentriert, für den bedeutet das Sterben ein Ende von allem. Er wird sich am Ende seiner irdischen Tage auf das konzentrieren, was er im Leben geleistet und für das Wohl der Mitmenschen oder auch nur für sich selbst angehäuft oder auch nur angestrebt hat. Er wird in seinen eigenen Werken und in seiner Nachkommenschaft weiterleben und seinen materiellen und emotionalen Reichtum an diese weitergeben, damit diese im Gedenken an den Verstorbenen in der rechten Weise weiterwirken.
Sein eigenes physisches Leben, seine Emotionen und seine Gedanken wird er der irdischen und kosmischen Auflösung von Erde, Wasser, Luft und Feuer übergeben und er wird in das Nichts eingehen und in diesem aufgehen. Als aus dem Chaos unschöpferisch-zufällig und evolutionär-ungewollte Existenz wird sich dieser Mensch im Sterben den Gesetzen der Natur und der Auflösung hingeben. Er wird von seiner Sterbebegleitung in liebevoller Mitmenschlichkeit menschlich, leiblich und emotional umsorgt und in seinen eigenen schöpferischen Werken gehalten und genährt und geht schliesslich in sein eigenes Nichts als dessen Teil und Urgrund ein.

Dienstag, 25. November 2014

Wir Menschen sind göttliche Wesen

Schon im Alter von etwa 14 Jahren war es mir eine Frage, ob das menschliche Sein in seinem Bewusstsein ein Licht ist, das einfach mit der Geburt angeknipst wird und im Sinne der Atheisten nach dem Tode wieder ausgeknipst wird oder ob dieses Sein eine unvergängliche Wesenheit ist, die alles Leben und Sterben überdauert und nach dem Tode weiterlebt. 
Oder ist es Licht vom Lichte, ein Geschöpf des Lichtes, das in Ewigkeit weiterlebt als ein göttliches Sein.


Gott spiegelt sich im Menschen 
Also haben wir Menschen die Aufgabe, uns selbst als das gespiegelte Göttliche zu sehen. Aber was tun wir Menschen, wir spiegeln Gier, Geiz und Geld. Und im Menschen bewirkt dies immer wieder leidschaffende Emotionen.
 

Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes

Im Samsara des Hinduismus, Buddhismus, im Tibetischen Buddhismus und Jainismus wird vom Rad der Wiedergeburten gesprochen, das einmal seinen Lauf in der Erlösung beendet, wenn alle leidvollen Emotionen zur Ruhe gebracht worden sind. Dies findet seine Entsprechung im Aufgehen eines Wassertropfens im Wasserozean. Das Atman, das Sein des Menschen geht im Brahman auf

Die Vereinzelung Gottes im menschlichen Wesenskern und ihre Bewusstmachung findet im Bewusstseinslicht des menschlichen Seins statt, das am Ende der wiederkehrenden Tage seines irdischen Zyklus wieder zum Licht eingeht.

  
Jesus Christus war ein Visionär
Die Welt hat ihn als Heilsbringer angenommen. Aber wirklich verstanden hat ihn nur sein Jünger Johannes, der Evangelist. So konnte dieser denn auch schreiben, dass Jesus als das Licht in diese Welt kam, um uns klarzumachen, dass unser eigentliches Wesen im Inneren das göttliche Licht ist



Das Licht ist in Dir  
So spricht Jesus im Johannes-Evangelium vom Licht des Lebens und der Liebe, das im Menschen wohnt. Wir sollen das göttliche Licht im eigenen Inneren als ein Eigenes annehmen, um nicht in der Finsternis zu leben. Er, Christus, kam in das Seine, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. So wird das Christuslicht im Menschen zum eigenen inneren Licht, mehr als nur eine Metapher, sondern wesenhaftes göttliches Sein im Menschen. Das Göttliche wird seiner selbst im Menschen bewusst. Der Mensch aber ist aufgerufen, sich selbst als ein Göttliches bewusst zu sein. 

Samstag, 22. November 2014

keine Angst vor dem Sterben . . .

Warum haben wir eigentlich Angst vor dem Sterben?

Wir haben Angst davor, den materiellen Körper zu verlieren. Es ist jedoch nur der materielle Leib, der verloren  geht, nicht die Seele. Die Seele bleibt erhalten, wir sollen daher ein Bewusstsein von dieser Seele entfalten, durch das Seelenbewusstsein

 

Die heute vorherrschende Kultur lebt im materiellen Bewusstsein, zu glauben, Realität sei nur in der Materie zu finden. Davon zu unterscheiden ist das Seelenbewusstsein, zu glauben, die eigentliche Realität liege hinter dem Materiellen, als deren ideeller Grundlage, die schon Platon erkannt hatte.

Wenn wir gelernt haben, im Seelenbewusstsein zu leben, wird unsere Welt eine andere sein. Wir werden in Gemeinschaft mit den uns umgebenden Engeln, mit der Natur und allen Naturwesen leben und wir werden eine Gemeinschaft von Geschwistern sein, die einander liebevoll begegnen und mit einander und für einander die materielle Welt meistern. Die Hohen Elohim auf den sieben Strahlen der Liebe werden uns führen und leiten und die uns zugewandten Engel werden uns begleiten. Wir werden mit ihnen unseren Auftrag zur Heilung von Mensch und Erde erfüllen und das morphische Feld in unserem Umkreis aufbereiten für den Aufstieg von Mutter Erde. 

Wo wir auch gehen und stehen, wird Licht zurückbleiben und es wird jedes Mal ein wenig heller werden auf Erden durch das Licht, das wir bereits in uns tragen



Montag, 20. Oktober 2014

OM MANI PADME HUM

Innerer Frieden,
eine friedvolle Seele,
Freiheit des Geistes

Das Mantra des Mitgefühls 
ist das Mantra des Dalai Lama 

auf unvergleichliche Weise 
gesungen von Lex van Someren
https://youtu.be/0kKPSUEmBQI


Indem wir dieses Mantram verinnerlichen,
lösen wir alle Blockaden, belastende Gedanken
und innere Hemmnisse auf




Das Hexagramm-Lichtsiegel
 vom 8.11.2003
Im Trigon der Demut haben wir jeglichem Kampf auf Erden entsagt (Mars in Fische), richten aus der Kälte unserer Seele (Saturn im Krebs) unseren inneren Blick zu Gott und bitten um die Wandlung zum neuen Menschen (Sonne im Skorpion). Im Trigon der Gnade geschieht Heilung (Chiron im Steinbock) und Erlösung (Jupiter in Jungfrau) nur dann, wenn der Engel des Lichtes (Mond im Stier) Einzug in unser Inneres halten kann. Die Polarität von oben und unten (YinYang) wird zu einer Einheit in Ganzheit. Vor der Vollendung ist nach der Vollendung


Interpretation siehe

Warum lässt Gott das zu?

Ebola in Afrika ist ausser Kontrolle, Arme Menschen haben durch die Globalisierung immer weniger zu essen, Kinder werden in Ghaza bombardiert, Gotteskrieger ermorden Frauen und Kinder. Dies liesse sich beliebig verlängern. 

Warum lässt Gott das zu?

Wer so fragt, hat ein falsches Gottesverständnis. Gott tut nicht und lässt auch nicht zu. Gott ist einfach. Alles bewusste Tun liegt bei den Engeln und bei den Menschen


Das Göttliche wird im Menschen bewusst

Gott möchte das Göttliche im Menschen gespiegelt sehen.  Also haben wir Menschen die Aufgabe, das Göttliche in uns zum Vorschein zu bringen. Aber was tun wir Menschen, wir spiegeln Gier, Geiz und Geld. Und im Menschen bewirkt dies wieder leidschaffende Emotionen.

 
Leidvolle Emotionen begleiten den Menschen
Die Sieben Strahlen zeigen uns den Weg, den die Menschheit geht. Wir leben heute im begonnenen Wassermann-Zeitalter, auf dem sechsten Strahl, dem kosmischen Finger Gottes.  
Das Bild links zeigt die Archetypische Weltenachse, den Lebensbaum in der Kultur der Menschheit. Auf der Zeitenachse begann die menschliche Kultur mit den kosmisch-göttlichen Prinzipien im Beginn des Krebszeitalters im 9.Jahrtausend v.Chr. nach Beendigung der letzten Eiszeit. 
Der Mensch fühlte sich noch im Einklang mit der Schöpfung und diese wirkte noch bis ins Merkur- und Stierzeitalter unmittelbar ins Leben der Menschen hinein.

Erst mit dem Widderzeitalter etwa 2000 v. Chr. begann der Mensch sich dualistisch und getrennt vom Göttlichen zu entfalten. Mit dem Fische-Zeitalter und der Ausbreitung des Buddhismus und der abrahamitischen Religionen begann wieder eine Neuorientierung des Menschen zu einem gestärkten Ich-Bewusstsein.


Durch die Überwindung der leidschaffenden Emotionen
 erwecken wir das göttliche Licht in uns 
Der Dalai Lama wird bezeichnet als die 14. Inkarnation des Buddha Avalokiteshvara, Buddha des Mitgefühls. Das Mantra des Mitgefühls im tibetischen Buddhismus ist

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Wer ist Gott?

Gott ist kein anderer, nicht irgendwo, unerreichbar fern. Nein, Gott ist in Dir, in mir, in jedem Menschen, unabhängig davon, welchen Glaubens wir sind und was wir denken, fühlen und tun. Gott ist der Teil in uns, der unsterblich ist, unvergänglich. Gott in uns ist zunächst der verborgene Lichtfunke in uns, den wir selbst zum erscheinenden Licht hin entfalten sollen. So lange wir Gott in uns nicht als das Licht, sondern in unserer seelischen Psyche als Emotionalität in Erscheinung treten lassen, leben wir in der Vergänglichkeit, die zur Finsternis führt. Gott in uns ist das Licht, das in Erscheinung tritt, wenn wir uns diesem Licht zuwenden, das mit Jesus Christus in uns wohnen will und wohnen kann, als das Christuslicht in uns


Wir Menschen sind das Erscheinende Gottes
Wir Menschen leben so, wie wir sterben werden, mit all unseren Neigungen und Empfindungen, Vorstellungen und Wollungen, und wir gestalten unser Schicksal selbst, das, was uns erwartet, wenn wir die Türe hinter uns zugemacht haben. Dann werden wir erfahren, was wir jetzt schon wissen können

Wie gelebt, so gestorben
Hans Joachim Badzong, dipl.Sterbebegleiter

Montag, 30. Juni 2014

Das Christuslicht in sich aufnehmen

Am 11. Juni 7 v.Chr. war die Geburt von Jesus Christus. Eine Geburt, die am 25.Dezember als das christliche Fest der Liebe und des Lichtes begangen wird, wenn die Sehnsucht nach dem Licht am grössten ist.

.1 das Christuslicht
Durch die Anrufung von Jesus Christus helfen wir mit, dass das Christuslicht auf einen anderen Menschen übertragen wird. Voraussetzung ist, dass sich dieser Mensch selbst im Gebet zum inneren Christuslicht wendet.

Eine brennende Kerze ist sichtbarer Ausdruck für das innerliche Geschehen. Wir visualisieren das Licht in uns und bekennen alle unsere Entgleisungen und Verfehlungen, die wir uns in unserem Leben haben zuschulden kommen lassen. Und wenn wir jemandem gezürnt, ihm etwas genommen oder vorenthalten haben, wenn wir uns gegen ihn oder sie vergangen haben oder in irgend einer Weise unredlich gewesen sind, so visualisieren wir diese Person, rufen sie herbei und bitten um Vergebung. Wenn es eben geht, suchen wir diese Person persönlich auf und tragen ihm oder ihr unsere Bitte vor. Wenn dies nicht geht, so bitten wir den Himmel um Vergebung, um dort den Ausgleich des Schicksals herbeizuführen.

Alle unsere Verfehlungen liegen da auf dem Kartoffelacker der Entschuldung und warten darauf, uns eines neuen Tages wieder zu begegnen. Besser ist es, dass wir sie jetzt aufsuchen und entsorgen, solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.


Herr Jesus Christus
Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben, 
niemand kommt zum Vater, als durch Dich.
Denn Du bist das Licht der Welt.
Und wer an Dich glaubt, wird leben, gleich wenn er auch gestorben ist.
Und Du wirst ihn lieben und Wohnung bei ihm haben.
Wer Dein Licht des Lebens und der Liebe in sich zu tragen in der Lage ist, 
der erhält das Recht, mit Dir im Reiche Gottes zu sein.
Und so wollen auch wir, durch die innere Geburt des Lichtes, mit Dir sein.
Aus dem Dunkel hervortreten und Deine Liebe und das Leben in uns tragen
Niederknieen am inneren Altare des Lebens und das göttliche Licht aufnehmen
Auf dass auch wir, durch die innere Geburt des Lichtes, im Reiche Gottes sind


.2 Das Lichtsiegel der Liebe und des Lebens
Dieses Lichtsiegel der Liebe und des Lebens ist auch die Merkaba, unser Lichtfahrzeug und ist das Weisheitssiegel Salomonis, in dessen Zeichen Jesus Christus geboren ist. Es ist auch der 12-blättrige Herzlotos aus dem indischen sat-chacra-nirupana, dem innersten psychodynamischen Energiefeld des Menschen. Im Innersten schwebt das Zeichen ya, das uns auffordert, Ja zu sagen zum innersten Gebet.

Wir kehren ein in unser Herzzentrum, in der Mitte unserer Seele neben dem Herzen. Wir klopfen an und es wird uns aufgetan. Von wem, von unserer eigenen geistigen Führung, unserem Wegbegleiter, unserem Höheren Selbst, dem unvergänglichen göttlichen Wesen in uns. Wir aktiven Ichs hier auf der Erde sind lediglich vergängliche psychodynamische irdische Wesen der Wollungen, des Möchtegernhabens und der Lebensgier. 
Indem wir uns von diesen Wollungen distanzieren und sie zur Ruhe bringen, waschen wir unsere Hände und Füsse zum Gebet.


Wir falten die Hände zum Gebet und bilden dadurch ein Trigon der Demut zum Himmel. Wenn wir dies in der rechten Weise tun, senkt sich vom Himmel herab ein Trigon der Gnade und verbindet sich in Demut und Gnade zum Lichtsiegel des Lebens und der Liebe.



.3 Am inneren Altare des Lebens
Und während wir in unser Herzzentrum eingetreten sind, werden wir gewahr, dass da noch ein kleines Stilles Kämmerlein ist, ein 8-blättriger Lotos der Unendlichkeit, den wir nur barfuss und ohne ein jedes Wollen betreten dürfen, unser innerster sakraler Raum der Gemeinschaft mit unserem unvergänglichen göttlichen Wesen. 
Hier knieen wir nieder am inneren Altare unseres Lebens und blicken empor auf das ewige göttliche Licht, das uns leuchtet, ein Leben lang, das wir aber immer wieder nicht erkannt haben, weil wir in der Dunkelheit gelebt haben. Hier leuchtet das ewige göttliche Licht, das keinen Schatten wirft, das Licht der Gemeinschaft mit unserem unvergänglichen göttlichen Wesen.

Die rechte Weise des Betens in diesem Stillen Kämmerlein ist das Bekenntnis unseres Lebens im Zwiegespräch mit Gott, dem Schöpfer allen Lebens. Indem wir Hier und Jetzt zu uns stehen und all unsere Verfehlungen betrachten, als ob sie ausser uns als ein Lebenstableau bildlich an den Wänden vorüberziehen, spüren wir schmerzlich, was wir alles hätten besser machen können und geloben, unser Leben zu wenden. Noch können wir dies, denn wenn wir gestorben sind, wird uns dieses Lebenstableau wieder begegnen und wir werden wieder den Schmerz spüren, aber wir werden in diesen Schmerzen verharren müssen, weil wir dies dann nicht mehr ändern können. Wir müssen wirken, solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann.

So bitten wir in Demut unsern Herrn Jesus Christus, uns diese Bürde abzunehmen, uns zu entschulden und als Das Licht in uns zu leuchten mit dem Gebet siehe oben

Sonntag, 1. Juni 2014

Aufwachen im Sarg - Todeskampf

Das Unmögliche geschieht hin undwieder
Was können wir zur Vorbeugung tun?

Als Sterbebegleiter spreche ich des öfteren mit Menschen über das Sterben, was üblicherweise verdrängt wird. Beim ersten Mal, als ich bewusst einem Gespräch meines Vaters mit meiner Mutter zuhörte, ging es um die Umbettung eines Verstorbenen im Nachbarort Wolbeck bei Münster, als dessen Frau starb und vorher den Wunsch geäussert hatte, mit ihrem Mann gemeinsam an einem anderen Platz begraben zu werden. Als der Sarg nach dem Tode der Ehefrau des Verstorbenen geöffnet wurde, war das blanke Entsetzen gross. Der ´Verstorbene` war im Sarg wieder aufgewacht und hatte einen schrecklichen Todeskampf gekämpft. 
Seither hörte ich viele Berichte über Scheintote, die vor und beim Begräbnis wieder aufgewacht sind und mit dem Entsetzen der Angehörigen davongesprungen sind. In einigen Gemeinden werden Totenglöcklein eingebaut, die einem wieder Aufgewachten die Möglichkeit geben, sich bemerkbar zu machen. Oft entscheiden sich Menschen für die Feuerbestattung, um einem Wiederaufwachen zu entgehen. 
Es gibt in den Ländern Mittelamerikas die Luftbestattung. Dabei werden Betonkavernen kassettenartig neben- und über einander errichtet und die Holzsärge sogar noch am Tage des Todes in solch eine Kassette geschoben und verschlossen. Aber auch hier kann sich ein wieder Aufwachender nicht aus eigener Kraft befreien und muss einen elenden Todeskampf durchstehen.


Erst wenn die Leichenstarre (nach etwa 4-6 Stunden) eingetreten ist, kann dies als ein sicheres Zeichen des Todes genommen werden. Nur der Pulstest, der Augentest und der Halsschlagadertest reichen da bei weitem nicht aus. Es muss zusätzlich ein Leichenstarretest durchgeführt werden. Denn erst die eingetretene Leichenstarre ist ein sicheres Zeichen des Todes. Zudem ist daran zu erinnern, dass auch bei Organtransplantationen zwar der Hirntod festgestellt wird, aber der physisch-lebendige Mensch noch weiterlebt. Der Zeitpunkt des Todes ist erst mit dem Leichenstarretest unumkehrbar sicher festgestellt.



Der Leichenstarretest
Jeder von uns muss unbedingt jemanden haben, der diesen Leichenstarretest vornimmt und der geht so:


Sie nehmen nach mindestens 6-8 Stunden nach dem 'festgestellten' Tode einen Arm des Verstorbenen und versuchen, ihn anzuheben. lässt er sich dann noch anheben, ist dieser Mensch nicht tot. Nach weiteren 2-3 Stunden soll dieser Test wiederholt werden. Wird dann wiederum festgestellt, dass die Leichenstarre nicht eingetreten ist, dann ist es sicher, dass der Mensch nicht tot ist und reanimiert werden sollte. Auf keinen Fall darf solch ein scheintoter Mensch beerdigt werden. 
Oft weigern sich die Angehörigen aus den verschiedensten Gründen, solch einen Leichenstarretest vornehmen zu lassen. Bitte denken Sie daran, hier könnte es sich möglicherweise um einen Scheintoten handeln, dem ein schreckliches Schicksal im Grabe erspart werden kann. Bitte zögern Sie nicht, selbst einen solchen sehr einfachen Test vorzunehmen, Sie könnten Leben retten.

Ich gehe davon aus, dass etwa jeder hundertste Mensch scheintot beerdigt wird, in Ländern,wo die Beerdigung am Todestage erfolgt, ist diese Zahl noch wesentlich höher

Montag, 19. Mai 2014

Begleitetes Sterben


Wenn ein Mensch stirbt
so sollte er, neben einer erfahrenen leiblichen medizinischen und schmerzstillenden Begleitung, eine erfahrene Sterbebegleitung zur Seite haben, die ihn hält, nährt und trägt, damit er im Sterben nicht in hilfloser Trauer versinkt, emotional verzagt und das Leben in Angst endet.

Jeder Mensch sollte sich frühzeitig mit den Begleitumständen und den Phasen des Sterbens vertraut machen, damit nicht die gähnende Leere und Schwere des Todes in Trauer und Hoffnungslosigkeit über ihn hereinbricht.

Ziel einer sinnwirkenden Sterbebegleitung ist es, das Sterben als einen lebendigen Prozess zu begreifen, der uns in ein anderes Leben oder als Atheist in ein individuelles Nichts hineinführt.

Es gibt vier Wege des Sterbens, die sich grundlegend von einander unterscheiden. Eine sinnvolle Sterbebegleitung wird den Entscheid des Sterbenden für einen dieser Wege akzeptieren und ihn in edler Mitmenschlichkeit auf dessen Weg durch das Sterben hindurch begleiten.

Unabhängig vom eingeschlagenen Weg des Sterbens, von den individuellen Begleitumständen, von Schmerzen, Leid und Trauer, wird jeder Mensch im Sterben vom erlösenden göttlichen Licht tröstlich empfangen, in wohltuendem kosmisch-lichtvollen Halt eingebettet und liebevoll umsorgt, ehe er seinen individuellen Schicksalsprozess der ausgleichenden Gerechtigkeit als eine Quintessenz des Lebens und Lebensbilanz durchläuft.


An der Schwelle des Todes
blicken die meisten westlichen Menschen voll Trauer zurück und voll Schrecken in eine gähnende dunkle Leere. Dies aber soll und darf nicht sein. Der Blick auf das Leben danach soll von Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht geprägt sein. Jeder Schritt im Leben bringt uns näher zu diesem unvermeidlichen Geschehen. Jede Verdrängung dieser letzten Lebensphase gleicht dem Vogel Strauss, der einfach den Kopf in den Sand steckt, um das Unvermeidliche nicht sehen zu müssen. Wer klug ist, zündet sein Licht frühzeitig an, um nicht in Unwissenheit und Leid zu versinken, wenn die Stunde naht.

An der Schwelle des Todes wollen wir zurückblicken können auf unsere Lebensaufgaben und unsere Zeit der Bewährung und Lebensmeisterung. Nur wenn wir uns frühzeitig gut vorbereiten, sind wir auch bereit zu sterben, wenn das diesseitige Leben vergeht.
An der Schwelle des Todes wollen wir aber auch in Zuversicht dem Leben danach entgegenblicken können, denn es ist unvermeidlich.

und sollt´ich geh´n
solange du noch hier....

...so wisse, dass ich weiterlebe,
nur tanz´ich dann zu einer anderen weise
und hinter einem schleier,
der mich dir verbirgt.
sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur vertrauen.
ich warte auf die zeit, wo wir
gemeinsam neue höhen erklimmen
- einer des anderen wahrhaftig.
Bis dahin leere du den becher deines lebens bis zur neige,
und wenn du mich einst brauchst
lass nur dein herz mich leise rufen
....ich werde da sein.

Verfasser unbekannt



Das Sterben, ein höchst lebendiger Prozess
Wir müssen uns bewusst sein, dass das Sterben nicht ist wie ein Schalter, der einfach ausgeknipst wird und dann ist alles vorbei. Nein, das Sterben ist ein höchst lebendiger, aber oft schmerzhafter Prozess, der nicht durch Weinen, Wehklagen, Plagen und Körpermanipulatonen gestört, sondern liebevoll mit Ritualen begleitet werden soll. Der soeben verstorbene Mensch sieht sich selbst da liegen und weiss noch garnicht, dass er gestorben ist. Er spricht die umstehenden Menschen an und fragt, warum sie da seien, aber sie antworten nicht. Erst wenn die Leichenstarre eingesetzt hat, wird er sich seines Sterbens bewusst.

In den ersten ca. sechs Stunden, nachdem im Menschen zuerst seine Gehirnströme versiegt sind und er danach seinen Atem ausgehaucht hat, löst sich die spirituelle Wesenheit mit ihren Emotionen vom physichen Leibe, doch immer noch mit einer Silberschnur mit dem Körper verbunden. Diese sechs Stunden sind der eigentliche Übergang in das Leben danach, der liebevoll begleitet werden soll.
Nach diesen sechs Stunden setzt die Leichenstarre ein, die bis ca. 72 Stunden (3 Tage) nach dem physischen Tod andauert.
Die Zeit des dreitägigen Aufbahrens ist eine Zeit des Abschieds. Ein Abschied der Angehörigen vom Sterbenden, aber auch eine Zeit des Abschieds des Gestorbenen von den noch Lebenden und eine Zeit des Anschauens all dessen, was der Verstorbene in seinem Leben gedacht, getan, gewollt, versäumt und verschuldet hat. So, wie der Mensch gelebt hat, so erfährt er in dieser Phase seine Seins-Prinzipien, die er im Leben gelebt hat.

Wie gelebt, so gestorben


Das erlösende Licht
Viele Menschen in aller Welt haben bei Nahtoderfahrungen vom erlösenden Licht gesprochen, das sie an der Schwelle des Todes empfangen hat. Wir erfahren dieses Licht noch in der ersten Phase des Todes, wenn die Silberschnur der spirituellen Wesenheit noch mit der sterblichen Energie des atmenden Leibes, dem Bildekräfteleib verbunden ist. In dieser ersten Todesphase läuft auch unser Lebensskript rückwärts ab. 

Wenn aber dieser Lebensskript zu Ende abgespult ist, setzt die zweite Todesphase der emotionalen Aufbereitung zum Leben danach ein, wo uns unsere eigenen Versäumnisse und verpassten Gelegenheiten, Masslosigkeiten und Gier, unsere Verwicklungen und Schulden, unser Leid und alles Übel, das wir anderen und uns selbst zugefügt haben, von aussen leidvoll begegnen. Je mehr wir aber Nächstenliebe, Mitgefühl, Tugend und wirkungsvolle Lebensmeisterung und Spiritualität betrieben haben, umso angenehmer, liebevoller und schöner werden wir diese emotionale Aufbereitung erfahren. Im tibezischen Bardo Tödol sind dies zum einen die schrecklich-bedrohlichen Gottheiten und andererseits die Erhabenen Gottheiten der edlen Mitmenschlichkeit, die dem Verstorbenen begegnen.


Die vier Wege des Sterbens
Jedes von uns hat die Wahl zwischen vier Wegen des Sterbens, die in der Begleitung Sterbender wohl beachtet und eingehalten werden sollen. Selbstverständlich können diese jederzeit geändert werden, dann aber mit aller Konsequenz und ohne Wenn und Aber:

.1 Der Weg der Sakramente und wohlbehüteten Erfahrung kirchlicher Begleitung
.2 Der Weg der Heiligen in himmlischer Bewusstseins-Übertragung
.3 Der Weg der Spirituellen Meister und Gurus
.4 Der Weg der kosmischen Auflösung

.1 Der Weg der kirchlichen Sakramente
Wer sein Leben lang Kirchen aufgesucht und den Pfarrer oder Pastor, den Rabbiner oder Imam als seine kirchliche Leitperson der göttlichen Schrift angenommen und geachtet hat, wird diesen auch in der Stunde des Sterbens zuziehen, um sich die Sakramente der Kirche erteilen zu lassen. Mit dem Segen der Kirche versehen, wird der Sterbende seine sichere Wegleitung erfahren können.

.2 Der Weg der Bewusstseins-Übertragung
Wer im Leben sein Bewusstsein und seine spirituellen Intentionen, sein Vorbild und seine Zuflucht auf einen Gottesbegleiter oder Heiligen ausgerichtet hat, z.B. Jesus Christus, Muttergottes Maria, Buddha Avalokiteshvara, Mohammed, Zarathustra o.a, der wird im Sterben auch von diesem in Vertrauen und Zuversicht, in enger Verbundenheit und sicheren Wegbegleitung gehalten, geschützt und genährt. Der Bardo Tödol bezeichnet diese Begleitung als Bewusstseinsübertragung.
Ich selbst bin eingetreten in das Christusbewusstsein, um Christus im Inneren aufzunehmen. Ich habe meinen sicheren Halt gefunden in Jesus Christus als das innere Licht der Liebe, des Lebens und der inneren Wohnung und Lebensbemeisterung.
Jesus Christus hat uns eingehend im Johannes-Evangelium darauf hingewiesen, das Licht des Lebens und der Liebe im eigenen Inneren beizeiten anzuzünden, damit uns nicht Dunkelheit umgeben möge und wir Kinder Gottes werden. Er hat sich selbst als das Licht der Welt bezeichnet, das der Mensch in sich aufnehmen und bleibend in sich tragen kann.

'Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben'
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm haben

.3 Der Weg der Spirituellen Meister
Wer im Leben einen irdischen Spirituellen Meister oder Guru der Liebe, der umfassenden Vorbildschaft, des Sendungsbewusstseins, einer spirituellen Lebensgemeinschaft, Stammeszughörigkeit oder der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung gefunden hat, der ihn hält und durch das leben trägt, der wird auch im Sterben von diesem Meister als sein Vorbild getragen, gehalten, geleitet und begleitet, gleich ob dieser sich dessen bewusst ist oder nicht.
Solche Meister wie z.B. der Dalai Lama, Sai Baba, Maharishi Mahesh Yogi, Osho, Mahatma Gandhi, Mutter Theresa, Marx und Engels o.a. haben durch ihre vorbildliche oder vorbildhaft angenommene Lebensweise eine Anhängerschaft beworben, die sich zu diesen zugehörig fühlen und auch noch nach dessen eigenem Tod in den Herzen ihrer Mitgleider wirken und diese halten und nähren.

.4 Der Weg der kosmischen Auflösung
Wer kein Leben nach dem Leben akzeptieren kann, wer ein spirituelles Leben ablehnt, sich als Atheist ganz auf das materielle irdische Leben konzentriert, für den bedeutet das Sterben ein Ende von allem. Er wird sich am Ende seiner irdischen Tage auf das konzentrieren, was er im Leben geleistet und für das Wohl der Mitmenschen oder auch nur für sich selbst angehäuft oder auch nur angestrebt hat. Er wird in seinen eigenen Werken und in seiner Nachkommenschaft weiterleben und seinen materiellen und emotionalen Reichtum an diese weitergeben, damit diese im Gedenken an den Verstorbenen in der rechten Weise weiterwirken.
Sein eigenes physisches Leben, seine Emotionen und seine Gedanken wird er der irdischen und kosmischen Auflösung von Erde, Wasser, Luft und Feuer übergeben und er wird in das Nichts eingehen und in diesem aufgehen. Als aus dem Chaos unschöpferisch-zufällig und evolutionär-ungewollte Existenz wird sich dieser Mensch im Sterben den Gesetzen der Natur und der Auflösung hingeben. Er wird von seiner Sterbebegleitung in liebevoller Mitmenschlichkeit menschlich, leiblich und emotional umsorgt und in seinen eigenen schöpferischen Werken gehalten und genährt und geht schliesslich in sein eigenes Nichts als dessen Teil und Urgrund ein.

Tibetisches Totenbuch

Sterbebegleitung
In der Sterbebegleitung und im Sterben kann uns der tibetisch-buddhistische Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch, eine der hervorragenden Quellen spirituellen Beistandes sein, gleich ob wir Katholiken, Reformierte, Baptisten, Mormonen oder Attheisten sind. Das avatarische Schauen von Menschen hat es Einzelnen immer wieder ermöglicht, hinter den Schleier des Vergessens schauen zu können und das Geschaute weiter zu geben.

Der Begründer des tibet. Buddhismus war Padmasambhava, der auch den Bardo Tödol, die Lehren des Sterbens und des Lebens danach aufgrund eigener Erfahrungen begründet hat (Tibet. Buch der Toten, Scherz Verlag Bern 1977). Er gab diese Erfahrungen weiter, damit jeder, der sich selbst in das Sterben vertiefen möchte, die Merkmale, Symbole und Visionen deuten könne. Nach C.G.Jung enthält der Bardo Thödol eine menschlich begreifbare Philosophie des Sterbens.

Der Bardo Thödol ist kein Führer für die Toten, sondern eine Anleitung für Menschen, die den Tod überwinden und den Vorgang des Sterbens in einen Akt der Befreiung verwandeln wollen. Wer sich in der rechten Weise in den Bardo Thödol einlebt und das Erlebte in seine eigene Zeit und Kultur hineinträgt, wird eine Einweihung in das Wesen des Sterbens und des Lebens danach erfahren, die es ihm ermöglicht, eine wirkliche Begleitung sterbender Menschen und des Erlebens im eigenen Sterben sicher zu stellen. 

Und so lang du das nicht hast
Dieses: Stirb und werde
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde
Johann Wolfgang von Goethe

Donnerstag, 5. September 2013

Das Christuslicht in sich aufnehmen


Durch die Anrufung von Jesus Christus helfen wir mit, dass das Christuslicht auf einen anderen Menschen übertragen wird. Voraussetzung ist, dass sich dieser Mensch selbst im Gebet zum inneren Christuslicht wendet.

Eine brennende Kerze ist sichtbarer Ausdruck für das innerliche Geschehen. Wir visualisieren das Licht in uns und bekennen alle unsere Entgleisungen und Verfehlungen, die wir uns in unserem Leben haben zuschulden kommen lassen. Und wenn wir jemandem gezürnt, ihm etwas genommen oder vorenthalten haben, wenn wir uns gegen ihn oder sie vergangen haben oder in irgend einer Weise unredlich gewesen sind, so visualisieren wir diese Person, rufen sie herbei und bitten um Vergebung. Wenn es eben geht, suchen wir diese Person persönlich auf und tragen ihm oder ihr unsere Bitte vor. Wenn dies nicht geht, so bitten wir den Himmel um Vergebung, um dort den Ausgleich des Schicksals herbeizuführen.

Alle unsere Verfehlungen liegen da auf dem Kartoffelacker der Entschuldung und warten darauf, uns eines neuen Tages wieder zu begegnen. Besser ist es, dass wir sie jetzt aufsuchen und entsorgen, solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.


Herr Jesus Christus
Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben, 
niemand kommt zum Vater, als durch Dich.
Denn Du bist das Licht der Welt.
Und wer an Dich glaubt, wird leben, gleich wenn er auch gestorben ist.
Und Du wirst ihn lieben und Wohnung bei ihm haben.
Und wer Dein Licht des Lebens und der Liebe offenbarend zu tragen in der Lage ist, 
der erhält das Recht, Kind Gottes zu sein.
Und so wollen auch wir, durch die innere Geburt des Lichtes, Kinder im Reiche Gottes sein.
Aus dem Dunkel hervortreten und das Lichtsiegel der Liebe und des Lebens in uns tragen
Niederknieen am inneren Altare des Lebens und emporblicken auf das göttliche Licht.
Auf dass auch wir, durch die innere Geburt des Lichtes, Kinder im Reiche Gottes sind


.2 Das Lichtsiegel der Liebe und des Lebens
Dieses Lichtsiegel der Liebe und des Lebens ist auch die Merkaba, unser Lichtfahrzeug und ist das Weisheitssiegel Salomonis, in dessen Zeichen Jesus Christus geboren ist. Es ist auch der 12-blättrige Herzlotos aus dem indischen sat-chacra-nirupana, dem innersten psychodynamischen Energiefeld des Menschen. Im Innersten schwebt das Zeichen ya, das uns auffordert, Ja zu sagen zum innersten Gebet.

Wir kehren ein in unser Herzzentrum, in der Mitte unserer Seele neben dem Herzen. Wir klopfen an und es wird uns aufgetan. Von wem, von unserer eigenen geistigen Führung, unserem Wegbegleiter, unserem Höheren Selbst, dem unvergänglichen göttlichen Wesen in uns. Wir aktiven Ichs hier auf der Erde sind lediglich vergängliche psychodynamische irdische Wesen der Wollungen, des Möchtegernhabens und der Lebensgier. 
Indem wir uns von diesen Wollungen distanzieren und sie zur Ruhe bringen, waschen wir unsere Hände und Füsse zum Gebet.


Wir falten die Hände zum Gebet und bilden dadurch ein Trigon der Demut zum Himmel. Wenn wir dies in der rechten Weise tun, senkt sich vom Himmel herab ein Trigon der Gnade und verbindet sich in Demut und Gnade zum Lichtsiegel des Lebens und der Liebe.



.3 Am inneren Altare des Lebens
Und während wir in unser Herzzentrum eingetreten sind, werden wir gewahr, dass da noch ein kleines Stilles Kämmerlein ist, ein 8-blättriger Lotos der Unendlichkeit, den wir nur barfuss und ohne ein jedes Wollen betreten dürfen, unser innerster sakraler Raum der Gemeinschaft mit unserem unvergänglichen göttlichen Wesen. 
Hier knieen wir nieder am inneren Altare unseres Lebens und blicken empor auf das ewige göttliche Licht, das uns leuchtet, ein Leben lang, das wir aber immer wieder nicht erkannt haben, weil wir in der Dunkelheit gelebt haben. Hier leuchtet das ewige göttliche Licht, das keinen Schatten wirft, das Licht der Gemeinschaft mit unserem unvergänglichen göttlichen Wesen.

Die rechte Weise des Betens in diesem Stillen Kämmerlein ist das Bekenntnis unseres Lebens im Zwiegespräch mit Gott, dem Schöpfer allen Lebens. Indem wir Hier und Jetzt zu uns stehen und all unsere Verfehlungen betrachten, als ob sie ausser uns als ein Lebenstableau bildlich an den Wänden vorüberziehen, spüren wir schmerzlich, was wir alles hätten besser machen können und geloben, unser Leben zu wenden. Noch können wir dies, denn wenn wir gestorben sind, wird uns dieses Lebenstableau wieder begegnen und wir werden wieder den Schmerz spüren, aber wir werden in diesen Schmerzen verharren müssen, weil wir dies dann nicht mehr ändern können. Wir müssen wirken, solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann.

So bitten wir in Demut unsern Herrn Jesus Christus, uns diese Bürde abzunehmen, uns zu entschulden und als Das Licht in uns zu leuchten mit dem Gebet siehe oben

Sonntag, 18. August 2013

Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch

Sterbebegleitung nach dem Bardo Thödol
Amitabha, der Buddha des unermesslichen Lichtes, ist Jesus Christus, das Licht der Welt. Das Licht kommt in die Finsternis, damit diese das Licht annimmt. Amitabha ist ein Schüler des Buddha Avalokiteshvara, des Buddhas des Mitgefühls, der Güte und der reinen Liebe. Der gegenwärtige Dalai Lama wird als die 14. Wiedergeburt des Buddha Avalokiteshvara angesehen. Eine sinnwirkende Sterbebegleitung sollte die Bewusstseinsübertragung des inneren Lichtes durch Jesus Christus, Buddha Avalokiteshvara oder Buddha Amitabha beherrschen und in der Begleitung Sterbender anwenden können.

Der Bardo Thödol will dem Sterbenden ein Stütze sein durch den Tod hindurch und umfasst drei Bereiche, den Schikhai-Bardo während des Sterbens, den Tschönyi-Bardo während des Zwischenzustands und den Sipa-Bardo während der Vorbereitung auf ein neues Leben.
 Tschikhai - Tschönyi - Sipa-Bardo
das Licht - die Träume - das Karma-Gewand
 die Spiegelung - im Angesicht des Lebens  - die Sehnsüchte


Vor dem Sterben
Der Sterbende wird durch Bewusstseinsübertragung auf das grosse Licht des Buddha Amitabha/Avalokiteshvara hingewiesen (das Christuslicht), das ihn nach dem Sterben erwartet.
Jedes Wehklagen sollte unterlassen werden, weil es den Sterbenden auf seinem Wege stört.



1. Bardo
Der Verstorbene kommt als ein Erstes in den Genuss des klaren grossen Lichtes, das ihm hilft, den Schrecken des Sterbens zu vergessen. 
In der ersten Zeit nach dem Sterben (1.Bardo) ist der Verstorbene auch noch bewusst und weiss zunächst nicht, dass er gestorben ist. Er wähnt sich noch unter den Lebenden. Er spricht die umstehenden Menschen an und ist erstaunt darüber, dass er keine Antworten erhält. Am Tisch vermisst er seinen Teller und fragt nach seinem Glas Wasser oder Wein, ohne Antwort zu erhalten. Er nimmt im Todestrauma seine Siebensachen und macht sich auf den Weg zur Arbeit oder zu Freunden, wo er aber nicht empfangen wird. All dies erscheint ihm rätselhaft und er versteht sein Trauma noch nicht. Erst nach und nach wird er gewahr, dass er nicht mehr zu ihnen gehört. Dieses Todestrauma ist die grosse Schwester des Traumes. Es ist zu empfehlen, in der ersten Zeit nach dem Tode des Verstorbenen alles so einzurichten, wie es der Verstorbene zu Lebzeiten erfahren hat. Dem Verstorbenen kann alles mitgeteilt werden, was seinem jetzigen Zustand förderlich ist. Es soll aber alles unterlassen werden, was den Verstorbenen erregen könnte, z.B. das Sprechen über seinen Nachlass und die Verteilung desselben.
Anm. des Verfassers: Ich habe mich einmal im Traum in den Arm gekniffen, um festzustellen, ob ich wache oder träume. Als es dann wehgetan hat, war ich 'sicher', dass ich nicht träume. Aber es war ja nur ein Traum.

Sterbebegleitung nach dem Tibetischen Totenbuch

Einstiegsgedanken:
Joh. 9.4 'Wir müssen wirken, solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann'
Im Bardo-Thödol heisst es, dass wir uns dem Dharma widmen sollten, solange uns das Leben noch die Gelegenheit dazu gibt. Dharma bedeutet, seine Lebensaufgabe bewusst zu leben und zu erfüllen
In der Sterbebegleitung lernen wir, im Leben bewusst so zu leben, dass wir den Tod als Teil des Lebens empfinden können.

Grundlage der folgenden Betrachtungen ist 'Das Tibetische Buch der Toten' O.W.Barth Verlag



Sterbeprozess, wann ist der Mensch tot?
Wir sollten davon ausgehen, dass der Sterbeprozess eines Menschen nicht ohne triftigen Grund gestört werden darf. Hiervon ausgenommen sind Wiederbelebungsmassnahmen, mit dem Menschen vorher vereinbarte Organentnahmen und örtlich bedingte Beeinträchtigungen, wie Rettungs- und Transportvorgänge.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Die spirituelle Seite des Todes

Die Seele verlässt den Körper
Das Verdrängen des Sterbens ist eines der weitreichendsten Defizite in der Kultur der westlichen Welt. Daher müssen wir notgedrungen die Erfahrungen anderer Kulturen einbringen, um uns in dieser finalen Zeit des Lebens zurecht zu finden. Eine imaginative Erfahrung des eigenen Sterbens ist eine gute Voraussetzung, um den notwendigerweise bei jedem Menschen erfolgenden Übergang in ein Leben danach vorausdenken zu können und nicht zu verdrängen.

Ich erinnere mich an einen Kurs mit meinem verehrten Lehrer Gabriel Looser vor etwa 12 Jahren im Romerohaus in Luzern, wo wir uns imaginativ in das eigene Sterben eingelebt haben. Es war eine meiner bewegendsten Begegnungen mit mir selbst, mich mit dem eigenen Sterben vertraut zu machen. Das gehört mit zu den wichtigsten Selbstbegegnungen in einem gereiften Leben und absolute Voraussetzung für eine Spirituelle Sterbebegleitung.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Was passiert wenn der Mensch stirbt

Wenngleich ich in diesem Blog nahezu ausschliesslich über die seelisch-spirituelle Seite des Lebens und des Sterbens spreche, möchte ich hier doch einmal die rein physische Seite des Todes mit folgendem Beitrag ergänzen.
http://www.gutefrage.net/frage/was-passiert-eigentlich-genau-wenn-ein-mensch-stirbt

Das Schicksal des Organismus als Ganzes hängt vom Schicksal seiner lebenswichtigen Organe ab, die ihrerseits aufeinander angewiesen sind. Aufgrund der Vielfalt derartiger Abhängigkeiten unterscheidet man verschiedene Arten des Todes: Der „klinische Tod" meint eine Zeitspanne von etwa drei Minuten nach einem Herz- und Atemstillstand. In dieser Zeit ist eine Wiederbelebung durch Herzmassage und künstliche Beatmung noch möglich. Mit dem „Partialtod" oder „Organtod" beginnen einzelne lebenswichtige Organe abzusterben. Dies führt wiederum zum Absterben anderer Organe und schließlich zum Tod des gesamten Organismus, zum „Hirn-Tod", der auch „zentraler Tod" genannt wird. Ohne Reanimation geht der „klinische Tod" in den „biologischen Tod" über. Mit dem biologischen Tod enden Herzschlag, Atmung, Bewegung, Reflexe und Gehirntätigkeit. Die Stoffwechselvorgänge stehen still, die Zellteilung bleibt aus. Jetzt treten die ersten Todeszeichen auf. Der Körper erkaltet langsam (diese Abkühlung nennt man Algor mortis) - je Stunde um ungefähr ein Grad -, die Muskeln erstarren.



Wir bereiten uns auf das Sterben vor


Begleitetes Sterben
Wenn ein Mensch stirbt, sollte er, neben einer erfahrenen leiblichen medizinischen und schmerzstillenden Begleitung, eine erfahrene Sterbebegleitung zur Seite haben, die ihn hält, nährt und trägt, damit er im Sterben nicht in hilfloser Trauer versinkt, emotional verzagt und das Leben in Angst endet.

Jeder Mensch sollte sich frühzeitig mit den Begleitumständen und den Phasen des Sterbens vertraut machen, damit nicht die gähnende Leere und Schwere des Todes in Trauer und Hoffnungslosigkeit über ihn hereinbricht.

Ziel einer sinnwirkenden Sterbebegleitung ist es, das Sterben als einen lebendigen Prozess bewusst zu machen, von dem er annimmt, dass er ihn in ein anderes Leben oder allenfalls in ein individuelles Nichts hineinführt.

Jeder Mensch sollte sich beizeiten bewusst machen, in wieweit er aus edler Mitmenschlichkeit einer Organtransplantation zustimmen möchte oder diese aus existenziellen Gründen eines ungestörten Sterbeprozesses ablehnt.

Es gibt vier Wege des Sterbens, die sich grundlegend von einander unterscheiden. Eine sinnvolle Sterbebegleitung wird den Entscheid des Sterbenden für einen dieser Wege akzeptieren und ihn in edler Mitmenschlichkeit auf dessen Weg durch das Sterben hindurch begleiten.

Unabhängig vom eingeschlagenen Weg des Sterbens, von den individuellen Begleitumständen, von Schmerzen, Leid und Trauer, wird jeder Mensch im Sterben vom erlösenden göttlichen Licht tröstlich empfangen, in wohltuendem kosmisch-lichtvollen Halt eingebettet und liebevoll umsorgt, ehe er seinen individuellen Schicksalsprozess der ausgleichenden Gerechtigkeit als eine Quintessenz des Lebens und Lebensbilanz durchläuft.